Morbus Basedow

#Morbus Basedow (Englisch: Graves’ disease) ist eine häufige #Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Sie betrifft mehr Frauen als Männer.
Die wichtigsten Komplikationen sind:

  • #Schilddrüsenüberfunktion und
  • Endokrine #Orbitopathie

In der Regel wird die Diagnose im Rahmen der Abklärung einer #Schilddrüsenüberfunktion gestellt. Es wird dann mit einer medikamentösen Therapie begonnen. Die Schilddrüse ist oft, aber nicht immer vergrößert. Klingt die Entzündung innerhalb eines Jahres soweit ab, dass die Medikamente (“#Thyreostatika” wie #Thiamazol oder #Prothiucil, manchmal auch #Betablocker) ausgeschlichen werden können, besteht eine Chance, dass dies auch so bleibt.
Ist ein Ausschleichen nicht möglich, oder kommt es erneut zu einer Überfunktion, muss eine weiterführende Therapie überlegt werden.

Dies ist auch nötig, wenn im Rahmen der Erkrankung eine #Augenbeteiligung auftritt  (“Endokrine Orbiotopathie“).

Weitere Informationen finden Sie bei darauf spezialisierten Augenärzten (z.b. www.schielen.at), bei Schilddrüsenzentren (z.B. www.schilddrüsenpraxis.at) oder auf Infoseiten.

Wurde früher oft eine #Radiojodtherapie als erste Option empfohlen, geht man heutzutage immer öfter den Weg der #Schilddrüsenoperation. Durch eine Entfernung der Schilddrüse sinkt der #Antikörperspiegel (#TSH-Rezeptorantikörper) signifikant stärker (im Vergleich zur Radiojodtherapie) und eine Endokrine Orbitopathie kann besser unter Kontrolle gebracht werden. Auch beim gleichzeitigen Vorliegen von #Schilddrüsenknoten ist eine OP die erste Wahl.

Gerne können wir im Rahmen eines #Beratungsgesprächs Ihre Erkrankung besprechen und einen detaillierten Behandlungsplan erstellen.

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